Die
meisten Parteien in Süderelbe und Harburg sind, das soll hier ausdrücklich hervorgehoben
werden, zwischen den Wahlkämpfen präsent.
Sie haben ihre Stände auf dem Marktplatz, organisieren Laternenumzüge,
Flohmärkte etc. Die kleinen Parteien mit ihren wenigen Mitgliedern natürlich
weniger als die SPD.
Auch
kommunalpolitisch sind sie in der Bezirksversammlung ganz gut unterwegs, wenn
auch mit Zeiten geringerer Aktivität.
Es
sei auch erwähnt, dass Parteiarbeit, auch in den internen Gremien anstrengend
ist und viel Zeit kostet.
Aber
wir reden hier nicht über politisches Klein-Klein, sondern darüber, ob die
Parteien in Deutschland wie in anderen europäischen Ländern durch Bewegungen
oder andere Organisationsformen ersetzt werden.
Da
muss schon angemerkt werden, dass gerade die kontroversen Großthemen,soweit
dies erkennbar ist, auf Parteiversammlungen häufig ausgespart wurden: das Desaster der HSH Nordbank,
die Politik der EZB, die Flüchtlingskrise, selbst die Verteilung der Flüchtlinge
innerhalb Hamburgs oder die Aktivitäten
organisierter Migrantengruppen waren innerparteilich kaum einmal Thema.
Jedenfalls drang nichts nach draußen. Um es der Kürze wegen zuzuspitzen: Hier
wurde die kontroverse Diskussion vermieden, vermutlich auch um eigene Ämter und
Mandate nicht zu gefährden. Man wollte
sich nicht „unnötig“ Gegner machen. Viele haben auch erst spät begriffen, dass
die veröffentlichte Meinung in Deutschland inzwischen nur noch wenig mit der
Mehrheitsmeinung der Bürger zu tun hat, sonst hätten sie vermutlich mehr Mut
zur innerparteilichen Meinungsäußerung
gehabt.
Keine
Frage: Es wäre für die Bürger im Stadtteil schon interessant gewesen, was die
örtlichen Parteivertreter beschlossen haben, denn schließlich sitzen ihre
gewählten Vertreter in Bürgerschaft und Bezirksversammlung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen