Ist
ihnen schon aufgefallen, dass Harburger
Rundschau, Neuer Ruf, Elbe-Wochenblatt, Harburg-aktuell, Süderelbe-aktuell
keine Bewertung von Politikeraktivitäten
bringen Immerhin wird über Anfragen,
Anträge und sonstige Aktivitäten berichtet, besonders wenn sie mit Verwaltungs-
oder Senatskritik einhergeht.
Aber:
Wie sieht es mit inhaltlicher Kritik aus, einer Kritik der sachlichen Qualität,
oder Notwenigkeit der Initiative. Wie sieht es mit einer Kritik der in der
Bezirksversammlung stattfindenden Debatten aus?
Plötzlich
wird dann ganz abweichend von der Regel
der ahnungslose Bürger anlässlich der
Auswahl eines neuen Bezirksamtsleiters
von der Harburger Rundschau mit einer langen Liste von angeblich für das
Amt qualifizierten Kommunalpolitikern konfrontiert, die aber dann kaum zu den
Kriterien der beschlossenen Ausschreibung passen.
Welch
ein schönes Leben für die Harburger Politiker!
Eine
solche Kritikfreiheit gibt es sonst nicht einmal in autoritären Systemen, aber dort kann man
noch leichter einmal einen Kritiker ohne unangenehme Folgen umlegen lassen.
Zugegebenermaßen
wären in den Medien größere personelle Kapazitäten erforderlich , die man mit
welcher Chance auch immer, einfordern könnte. Außerdem müsste man das
wunderbare Wechselgeschäft nach dem Motto „Ich liefere dir die Informationen
und den Text, du bringst mich in deiner Zeitung, natürlich nur positiv“ aufkündigen.
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