Die
Gebiete sind nicht überlaufen, wahrscheinlich auch weil Hundesitter und Hundehalter mit kleinen
Hunden diese Arreale meiden und sich mehr in ihren Wohngebieten aufhalten.
Es
kommt ein weiterer Grund hinzu: Es gibt in Süderelbe außer diesen
Hundeauslaufgebieten noch weitere landschaftlich reizvolle Grün-und
Waldgebiete: die Fischbeker Heide, die Harburger Berge, das Moorgebiet südlich
der S-Bahn S3 und des Neubaugebietes Vogelkamp, das Grüngebiet zwischen den
Reihenhausgebieten in Fischbek und dem Neubaugebiet „Heidbrook“, der ehemaligen
Röttiger-Kaserne, die Neugrabener Heide. Damit ist Neugraben-Fischbek einer
der landschaftlich begünstigten Stadtteile in Hamburg.
Neugraben-Fischbek
hat jedoch eine starke Hundelobby, sonst
wäre die Einrichtung von gleich zwei Hundeauslaufgebieten kaum zu erklären, Neu
Wulmstorf hat gar keins. Es gibt hier
oder in unmittelbarer Nähe Hundevereine, Hundeschulen, Hundeübungsplätze , Hundessitter-Firmen,
Hundeaufbewahrungseinrichtungen, Geschäfte für Tierfutter und Hundezubehör.
Tierärzte, Hundewaschsalons etc. Also
ein ganzes Hundenetzwerk, einige sprechen auch von „Hundeindustrie“. Einige
langjährige Neugrabener berichten auch, wenn auch selten von organisierten,militanten
Hundehaltergruppen mit interessanten „Kampfmethoden“. Näheres wissen sicherlich
die 8 Hundekontrolleure, die Hamburg einsetzt.
Nun
gibt es in Neugraben-Fischbek natürlich
auch Probleme: die Hundehalter nutzen auch die
oben erwähnten Grünflächen und
Waldgebiete für ihre Vierbeiner. Und wie könnte es anders sein, Sie lassen die
Hunde auch in Naturschutzgebieten und Waldgebieten z.T. frei laufen, natürlich
auch zum Leidwesen unserer Schäferin, die im Sommer mit ihrer Heidschnuckenherde
in den Heidegebieten unterwegs ist. Auch viele Spaziergänger und Jogger sehen
sich gefährdet.
Ob
es sich um Fehlverhalten einzelner Hundehalter handelt oder gar um organisierte
Versuche, weitere Arreale für die Hundehalter
zu „erobern“, mag dahingestellt sein. Anderseits kann man feststellen,
dass über die Jahre viele Hundehalter in Hundeschulen einiges dazugelernt
haben. Probleme sind Jugendliche, die auch
mit großen Hunden losgeschickt werden oder auch nicht ausgebildete
Hundesitter.
Es
gibt natürlich gewisse Wanderungsbewegungen zu den Auslaufrevieren hin, das ist
klar.
Auffälliger
und unangenehmer sind in seltenen Fällen dann schon Nachbarn, die
Hunde aus dem Ausland mit Krankheiten und motorischen Störungen in
unsere schöne Gegend „integrieren“ wollen, oder solche die auf ihren Terrassen
langhaarige Hunde durch Kämmen von ihren Zecken befreien.
Damit
dieser Post auch den Hundehaltern nützt ein Tipp: Bei einem Zeckenbiss besteht
auch dann die Gefahr einer Borrelliose, wenn sie kein (typisches) Erythema
migrans (EM)aufweisen. Hobby-Gärtner und Hundeliebhaber leben also
gefährlicher, als die meisten Ärzte normalerweise erzählen..
Zum
Schluss ein kleiner Scherz: auch private
Sicherheitsdienste passen sich dem Umfeld an und tarnen ihre Observationskräfte
in der Nähe von Auslaufrevieren als Hundehalter.
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