Samstag, 3. Februar 2018

Ambitionierte Stadtentwicklung in Neugraben-Fischbek durch die IBA



In Hamburg –Süderelbe  gibt es nicht nur ein Stadtentwicklungsgebiet für das Zentrum Neugrabens, das bis zur Petershofsiedlung reicht, sondern auch ein riesiges Fördergebiet für integrierte Stadtentwicklung, das gleich drei große Baugebiete in Fischbek-Neugraben umfasst, nämlich Vogelkamp Neugraben,  Fischbeker Heidbrook und  Fischbeker Reethen. Hinzukommen die Unterkünfte für Zuwanderer Am Aschenland, Cuxhavener Straße und am Röhricht.Es geht um zusätzliche 12000 Bewohner, einen gewaltigen Zuwachs.

Die Steg hat 10 Informationsveranstaltungen für Bürger, Grundeigentümer und Gewerbetreibende durchgeführt, in denen die Neugrabener Bürger  Anregungen für die Planung und Entwicklung des Fördergebiets einbringen konnten. Die Veranstaltungen fanden 2016/17 statt. Auf den wichtigen Bilanzveranstaltungen waren auch einige Kommunalpolitiker vertreten, von denen einige die Präsentationen mit ihrem Smartphone aufnahmen.
Am 14.September 2017 eröffnete das neue Stadtteilbüro für das Fördergebiet Am Ohrnsweg 2.Steg-Vertreter: Frauke Rinsch und  Ralf Starke.
Nun ging es für die Steg und die Verwaltung sicherlich nicht darum, die Hoheit über die Planung an die Bürger abzugeben. Es war jedoch der Versuch, von den Bürgern und zukünftigen Bewohnern Anregungen aufzunehmen, d.h. deren Innovationspotential abzuschöpfen, ohne Planungskompetenzen abzugeben.
Kein nicht unmittelbar interessierter Bürger wird auch nur einen größeren Teil der Veranstaltungen besucht haben. Aber das Angebot zählt.
Ich habe auch noch keine durchschnittlich interessierten Neugrabener getroffen, die die Auseinandersetzungen um den Beirat für das Fördergebiet vollständig verfolgt und begriffen hätten. Ich erinnere noch, dass ich auf der Veranstaltung zur Zwischenbilanz mit Kommunalpolitikern, Polizei und Bezirksamtsleiter in einem Diskussionsbeitrag angeregt habe, dass auch den  zukünftigen Neubürgern und den Bürgern angemessene Vertretungs-und Einflussmöglichkeiten eingeräumt werden sollten. Es ging mir also um ein möglichst Bürger-offenes Beiratsmodell.
Insgesamt nach meiner Einschätzung ein Bürgerfreundliches, sehr ambitioniertes Planungsverfahren, das man wirklich auch einmal loben sollte.
Übrigens geht es in den entsprechenden Gremien, z.B. dem Beirat für das Zentrum Neugrabens auch richtig um Geld und Fördermittel, nicht nur schöne Anregungen. Hier wird also schon mal  richtig „Butter bei die Fische getan“.
Zum Aspekt Sicherheit wird es noch einen eigenen Post auf diesem Blog geben, der etwas Wasser in den Wein schütten wird.

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