Samstag, 5. Mai 2018

Macht und Herrschaft in Süderelbe(Neugraben-Fischbek)-Hat Süderelbe eine „graue Eminenz“?

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Meinen Versuch zu klären, wer in Süderelbe, einem Politik-fernen Bereich der Stadt, das Sagen hat, unterstützt ein  fast ganzseitiger Artikel in der Harburger Rundschau, dem Harburg-Teil des Hamburger Abendblatts, v. 4.Mai 2018 mit der Überschrift: „2,6 Millionen für ein lebenswertes Neugraben“.
In diesem Artikel wird Ralf-Dieter Fischer, der Rechtsanwalt aus Neugraben, als „Graue Eminenz der Neugrabener Politik“ bezeichnet. Diese Einschätzung geht ganz offensichtlich in eine ähnliche Richtung wie die der  Hamburger Morgenpost, die Fischer mehrfach als „CDU-Paten von Harburg“ tituliert hat.
Mir ist kein Harburger, auch  kein Hamburger Politiker bekannt, der so bezeichnet wird, ausgenommen vielleicht Johannes Kahrs in Hamburg-Mitte, der aber eine Liga höher spielt.
Allerdings sind  die verwandten Bezeichnungen etwas unspezifisch.
Was gibt der obige Artikel für meine Fragestellung her?
Der Senat hat Fördermittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro zugesprochen bekommen für ein Entwicklungsprojekt der EU, dessen Vertrag am Montag unterzeichnet werden soll.  Es firmiert unter der Abkürzung CLEVER. Man sieht also , der Senat handelt in diesem Fall direkt für Süderelbe.
Anstatt sich für Neugraben zu freuen, mahnten einige Süderelber Kommunalpolitiker an, sie hätten vorher informiert werden müssen. Wann? Ob das wohl etwas gebracht hätte? Sollte hier nicht Effizienz vor lediglich eingebildeten Beteiligungsrechten gehen?
Besonders  sauer reagierte Ralf-Dieter Fischer, der Kreis-und Fraktionsvorsitzende der Harburger CDU: „Wir werden uns das ansehen und was den bisherigen Beschlüssen der Bezirksversammlung zuwiderläuft, wird abgelehnt.“ Spricht hier eine in ihrer Machtfülle herausgeforderte „graue Eminenz“, die Süderelbe beherrscht, oder handelt es sich um reine Machthuberei?
Fischer ist zu empfehlen,  sich an die Basisvereinbarung der Verwaltungsreform zu erinnern, die unter einem CDU-Senat 2006/07 beschlossen worden ist. Sie lautete, die Bezirksversammlungen bekommen einige Kompetenzen mehr, aber darüberhinaus  liegt der Kompetenzbereich des Senats, es sei denn der Senat evoziert auch noch in den sozusagen „eingeräumten“ Kompetenzbereich der Bezirksversammlung hinein. Wie das in diesem Fall zu sehen ist, wird sicherlich wieder in bewährter Weise wochenlang hin-und her diskutiert werden. Für den Bürger ist das wahrscheinlich nur von geringem  Belang.
Die Medien haben mich auf die Idee gebracht, in einem weiteren Post(Hypothese II) die Rolle Ralf-Dieter Fischers noch etwas näher zu betrachten, der unter den Harburger Kommunalpolitikern eine in der Tat interessante Persönlichkeit ist.

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