Dienstag, 15. Mai 2018

Private Sicherheitsdienste: mehr Sicherheit oder Gefahr für die Bürger?



In drei Bundesländern, darunter besonders auch in Hamburg gab es eine Groß-Razzia der Bundespolizei gegen Schleuser, die illegal zugewanderte Moldawier mit gefälschten rumänischen Pässen eingeschleust und in privaten Sicherheitsfirmen beschäftigt haben. Zugriffe gab es auch im Bezirk Harburg.
Mit wieviel  solcher „Sicherheitskräfte“ müssen die Bürger vor Ort rechnen? Dass das Problem nur mit Moldawiern besteht ist doch sehr unwahrscheinlich? Wer prüfte Standards und Zuverlässigkeit der in den Jahren 2015/16 im boomenden „Sicherheitsgewerbe“ Beschäftigten?
Das Sicherheitsgewerbe führt in dieser Woche  in Wiesbaden seine Verbandstagung durch. Der Koalitionsvertrag sieht eine Neuregelung der Vorschriften für das Sicherheitsgewerbe vor.
Also gleich mehrere Anlässe, um die Politik zu fordern, die sich bisher um die unangenehme Materie eher herumgemogelt hat.
Das Sicherheitsgewerbe beschäftigt ähnlich viele Mitarbeiter wie die Polizei, ca. 264000. Eine beachtliche Reservearmee! Fachliche Qualität, Demokratische und rechtsstaatliche Orientierung dieser Kräfte müssen sichergestellt werden, auch gerade wenn es sich um Kräfte aus autoritären oder diktatur-ähnlichen Staaten handelt.
Hier sollen jedoch die schwarzen Schafe unter diesen Firmen  im Bezirk Harburg, den Landkreisen Harburg  und Stade in das Blickfeld gerückt werden, wie auch die überregionalen Netzwerke , die z.B. Observationsleistungen für jeden kleinen Ortsteil im Internet anbieten.
Die örtlichen Polizeien müssen gehindert werden, mit Organisationen zusammenzuarbeiten oder sie zu dulden,
die Automobbing betreiben,
Unfälle fingieren,
demonstrative Observationen vornehmen,
in Arztpraxen und Apotheken Patientenunterlagen durch Bestechung oder über Reinmachekräfte beschaffen,
auf Friedhöfen observieren,
Tracker an Autos platzieren,
Nachbarn gezielt abhören,
bestimmte Stadtteile abzuwerten versuchen, indem sie merkwürdige, auffällige Personen an Brennpunkten platzieren,
Tippgeber in Wohnsiedlungen platzieren,
Informationen im Postbetrieb beschaffen, 
mit Anzeigen von erfundenen Straftaten oder Anzeigen wegen vorgetäuschter Straftaten arbeiten, übrigens nicht nur gegen Bürger, sondern auch gegen die Polizei etc.
Die in diesen Bereichen tätigen Kräfte sind nach Herkunft und Ausbildung wohl kaum dem demokratischen Spektrum zuzuordnen, eher stehen sie autoritärer Herrschaft oder möglicherweise auch latent faschistischen Mentalitäten nahe.
Diese Spitzel-und Mobbing-Organisationen gibt es nicht nur im Inkassobereich.
Wer beschäftigt solche Firmen  vor Ort? Haben sie etwa das große Vorbild VW, das "Informationen" über das Führungspersonal des Zulieferers Prevent  beschaffen ließ? Ist das alles das übliche Geschäftsgebahren in unserer famosen Wirtschaft?


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