Kaufland ist im
Einkaufszentrum Hamburg-Neugraben das total dominierende Geschäft von in der
Tat vergleichsweise enormer Größe, der Ersatz für das eingestellte Karstadt
Neugraben. Kein schlechtes Sortiment, keine schlechten Preise. Gute Käse-und
Fisch-Theke.
Dennoch: Es gab vor
einiger Zeit in diesem Zentrum einen Rewe-Markt zusätzlich, der jetzt durch
einen kleineren Discounter auf halber Fläche ersetzt worden ist. Dort habe ich
häufig eingekauft. Außerdem existierte vor schon einiger Zeit noch ein Sky-Markt
mit Getränkemarkt an der
Cuxhavener Straße gegenüber der Glaserei.
Ergebnis: Das
Angebot hat sich inzwischen im
Zentrum Neugraben-Fischbeks verringert.
Nun gibt es eine
Bürgerinitiative, die sich für einen Rewe-Markt auf dem Gelände des jetzigen
Autohauses Dello an der Cuxhavener Straße/Ecke Bauernweide, einsetzt. Die
Kommunalpolitik hat neben der Bebauung Röttiger-Kaserne damit wieder einen Dauerbrenner, der
viele schöne Artikel mit hübschen Politiker-Bildern verspricht.
Ohne hier in die finanziellen Hintergründe
einer Rewe-Gründung auf dem Dello-Gelände einsteigen zu wollen, spreche ich
mich klar für diese Gründung aus. Sie hat übrigens von der Kaufkraft
Neugraben-Fischbeks her gute Chancen. In der neuen Lage an der Cuxhavener
Straße wird Rewe zusätzlich weitere Kundschaft gewinnen können.
Ob Rewe wegen
seines Sortiments eine zu starke Konkurrenz für die kleineren Geschäfte im
Einkaufszentrum wäre, kann ich
nicht beurteilen. Dazu bedürfte es spezieller Marktuntersuchungen.
Unsere
Kommunalpolitiker sollten übrigens auch einmal die Sicherheitskonzepte von
Kaufland, Rewe etc. transparent
machen. Die Neugrabener dürfen
jedenfalls sicher sein, dass sie bei Kaufland akustisch und visuell rund überwacht
werden, möglicherweise auch mit moderner Gesichtserkennungstechnik.
Wie schön sich
vorzustellen, dass die Herren von der Geschäftsleitung, Herr Krupka u.a.,
abwärts bis hinunter zu den
Sicherheitskräften, die vermutlich höchstens für den Mindestlohn arbeiten
dürfen, an den Monitoren die Kunden fröhlich überwachen und mit dem ihnen
eigenen Humor kleine Scherzchen zelebrieren.
Übrigens hat
Kaufland mit seiner langen Öffnungszeit bei Gewerkschaftern wenig Freunde,
dafür mehr bei an
langen Öffnungszeiten interessierten Kunden. Allerdings macht sich im Bürgertum
zunehmend die Auffassung breit, die Beschäftigten sollten sich erstmal selbst ordentlich einsetzen
und für ihre eigenen
Interessen kämpfen. Man sollte sie
nicht zum Jagen tragen.
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