Montag, 25. März 2019

Die B 73 von Harburg bis Neu Wulmstorf: eine immer noch „unbefriedete“ Straße?



Ehemals war die Cuxhavener Straße das schnelle Ein-und Ausfallstor für die Pendler aus den Landkreisen  Harburg und Stade. Seit Einführung von Tempo 50, die leidliche Umsetzung hat mindestens 2 Jahre gedauert, hat sich das Tempo reduziert.
Auf Teilstrecken bleibt es dennoch höher. Zwischen Ampeln wird auch dann noch schneller gefahren, wenn den Autofahrern klar ist, dass sie an der nächsten Ampel halten müssen. Es bleibt ein Unterschied etwa zur zivilisierten Osdorfer Straße im Bezirk Altona.
Einige entwickeln Ehrgeiz, durch forciertes Fahren in die nächste günstigere Ampelschaltung zu kommen.
Ständige Gefahrenquellen sind die häufigen Linksabbieger bei einer zweispurigen Straße. Dieses Linksabbiegen findet ja nicht nur bei OBI oder Lidl in Neugraben statt, sondern nahezu  überall.
Schwierig werden die Situationen, wenn die Abbieger nicht rechtzeitig blinken. Vor kurzem sah ich einen Linksabbieger mit roten Kennzeichen, der blinkte überhaupt nicht vor dem Abbiegen. Einige auffahrende Fahrzeuge scheren dann nach kurzem oder zu kurzem Blick in den Rückspiegel nach rechts aus und gefährden Fahrzeuge auf der rechten Spur, eine ständige Stresssituation.
Unterwegs sind auch alte, selbst gepflegte Fahrzeuge, mindestens 25 Jahre alt, die häufig aggressiv auffahren. Große, auffällige alte Marken, vielleicht auch Leihwagen oder Fahrzeuge aus dem Umfeld von KFZ-Händlern oder Werkstätten fahren häufig riskant, zu schnell und aggressiv. Häufig sind es junge Fahrer.
Ein besonderer Spaß sind Fahrer mit Aggressionsstau oder Provokationsabsicht, die knapp vor Fahrzeugen auf der linken Spur hereinschneiden, weil ihnen die zu „gemächlichen“ 60(50!) auf der linken  Spur bis nur nächsten roten Ampel nicht ausreichen.
Bisweilen werden Wünsche laut nach einer  Videoüberwachung der gesamten Straße auf Hamburger Gebiet. Ich könnte mir vorstellen, dass die Beobachtung des Verkehrs aufmerksamen und interessierten Polizeibeamten der Verkehrsstaffel viel Freude bereiten könnte, wenn zeitweise bei Rauditum und gravierenden Verkehrsverstößen sofort einsatzbereite und an der gesamten Strecke postierte Peterwagen zum Einsatz kämen. Die Anzeige müsste dann aber mindestens auf Verkehrsgefährdung lauten, sonst lohnt der ganze Spaß gar nicht.
Bleibt der  Datenschutz, der aber sowieso schon in allen Parkhäusern, Park&Ride-Anlagen,  in der S-Bahn, durch montierte Tracker  und in vielen anderen Bereichen ausgehebelt ist.

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