Die
Harburger Anzeigen und Nachrichten gibt es schon lange nicht mehr.
Das
herrschende Medium ist nunmehr die Harburger Rundschau(HR), die Regionalausgabe
des Hamburger Abendblatts für Harburg und das Umland.
Es
gibt noch Internetzeitungen und Blogs, so z.B. Harburg aktuell, Aktuelles aus
Süderelbe, den Neuen Ruf, das Süderelbe-Wochenblatt. Die Quartiersnachrichten
Neugraben, eine Publikation der STEG. Die Michaelis-Brücke ein Organ der
Michaelis-Gemeinde.
Alle
Anzeigenblätter sind auf Pressedienste, auf
Informationen u.a. aus parlamentarischen Gremien und Parteien, Verbänden,
Schützenvereinen etc. angewiesen. Inserenten
zu gewinnen ist entscheidend wichtig, der redaktionelle Teil soll das Blatt als
Zeitung, aber besonders als Anzeigenblatt attraktiv machen.
Die
genannten Blätter erfüllen zweifellos eine wichtige Informationsfunktion, sie
verzichten jedoch auf eigene Beiträge zur öffentlichen Meinungsbildung.
Sie
haben aber mit Ausnahme der HR faktisch keine
Meinungsteile, bestenfalls Leserbrief-Rubriken(Neuer Ruf) oder „Das meinen die
Harburger“(Süderelbe-Wochenblatt), begrenzt aktive Diskussionsforen(Aktuelles
aus Süderelbe).
Demokratischer
Öffentlichkeit wird gerade auch durch Konkurrenz
der Meinungen geschaffen. Die gesellschaftlichen Gruppen, Parteien,
parlamentarische Gremien, Vereine, Stadtplanungsorgane wie die STEG, aber auch
die Polizei sollten mit Kritik und Kontrolle leben. Probleme hätten die
schwarzen Schafe aller Bereiche und Organisationen. Es kann gelten: je weniger
demokratisch und rechtsstaatlich das Bewusstsein, je angreifbarer die jeweilige Tätigkeit, um
so stärker die Abwehrmaßnahmen. So haben insbesondere private Sicherheitsfirmen
Mühe, ihren Platz in den demokratischen Strukturen zu finden.
Ein
„Süderelbe-Blog“ wäre in diesem Umfeld eine Herausforderung für die „Süderelber
Strukturen“, da Blogs Meinungsstark sein müssen, aber auch für Transparenz
sorgen.
Eigentlich
eine Aufgabe für die junge und mittlere
Generation in Süderelbe, die wenn sie
sich nicht massiv und intelligent einbringen, einer durchaus nicht zwingend
komfortablen Zukunft entgegengehen.
P.S.:
Die Neugrabener Bürgerinitiative zur Verteilung der Zuwanderer war, bei aller
möglichen Kritik, ein gelungener Diskussions-und Politik-Beitrag.
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