Montag, 10. September 2018

Die S3 im Hamburger HVV- Störung in der Nacht der Theater

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Die S3 von Stade bis zum Hauptbahnhof ist immer für einen Event gut!
Selbst wenn man selten von Hamburg-Neugraben oder Buxtehude nach Hamburg  Hauptbahnhof fährt, hat man  gute Chancen, dass spannende und  mehr oder weniger spaßige Ereignisse passieren. Nur wer Termine hat, ist dann der Spielverderber. Solche Leute schimpfen dann auf Polizei, HVV, DB und andere  beteiligte Akteure.
Am Sonntag, dem 9.September 2018, war es wieder so weit, diesmal für die Nutzer der S3 um 18.29 ab Hamburg-Neugraben. Die Fahrt war schon fast geschafft, da hielt der Zug in Hamburg-Wilhelmsburg und wollte gar nicht wie üblich zügig weiterfahren. Es dauerte etwas, dann kam eine Lautsprecherdurchsage, die im Zug zu hören war, die folgenden waren überwiegend nur auf dem Bahnsteig zu hören: Es  hielten sich Nicht- Berechtigte Personen zwischen Hamburg-Harburg und Harburg-Wilhelmsburg auf dem Gleisgelände auf. Es laufe ein Polizeieinsatz. Deshalb dürfe die Bahn nicht weiterfahren. Die Leute waren verwundert. Warum sollte bei dieser Lage der Zug nicht weiter nach Hamburg fahren, besonders weil Regionalbahnen und InterCitys munter weiter in beiden Richtungen verkehrten. Nach 15 bis 20 Minuten, davor noch einige unverständliche Durchsagen offensichtlich nur auf dem Bahnsteig hörbar. Die Leute gingen auf den Bahnsteig, insbesondere als in Gegenrichtung eine S 3 einlief, die dann mit etwas Verzögerung weiterfuhr. Die Sache wurde immer verwunderlicher. Dann die Signale für die Weiterfahrt, die Türen piepsten.
Wer dachte, das sei bereits alles gewesen, lag völlig falsch. Nun blieb die S-Bahn in Veddel stehen mit der Durchsage, es befänden sich Leute zwischen Veddel und Hammerbrook auf dem Gleiskörper.
Na ja, sie ahnen es schon, irgendwann fuhr die S-Bahn weiter. Sie erreichte Jungfernstieg gegen 19.35 Uhr. Die Fahrzeit hatte sich um über eine halbe Stunde verlängert.
Nun, sie erinnern es noch, es war kein gewöhnlicher Sonntag, es war die Nacht der Theater und der Tag des Denkmals..
Führen Polizei und Bahn einen Kleinkrieg oder gibt es auch noch  andere, die Anrufer, die die Bahn oder den Stadtteil Harburg blamieren wollen? Oder gibt es immer mehr Leute, denen man den Respekt vor Bahngleisen und dem Bahnverkehr beibringen muss?

Freitag, 7. September 2018

Bruch der Großen Koalition in Hamburg-Harburg: Ralf Dieter Fischer,CDU, als Verlierer?


Als Ralf Dieter Fischer bekanntgab, er würde nicht wieder für den Kreisvorsitz in Harburgs CDU kandidieren, da machte er deutlich, dass er für die Bezirksversammlung wieder kandidieren werde, und zwar als Spitzenkandidat. Er wolle dann auch wieder Vorsitzender der zukünftigen Bezirksversammlungsfraktion der CDU werden. Wollte er damit die CDU Entscheidungsgremien präjudizieren oder machte er nur einen Deal öffentlich: Ich verzichte auf den Kreisvorsitz, ihr, die Entscheidungsträger bei der Harburger CDU garantiert mir die eingeforderten Ämter?
Nun hat Fischer nach dem Bruch der GroKo in Harburg seine Forderungen nochmals wiederholt. War das nötig, weil er nach der Aufgabe des Kreisvorsitzes durch den Bruch der GroKo nun zusätzlich deutlich geschwächt wird.? Seine immer noch dominante politische Position beruhte auf den Einflussmöglichkeiten  als Fraktionsvorsitzender auf die Bezirkspolitik, das ist nun vorbei. Es verbleiben ihm als Einflusskanäle die von ihm im Bezirksamt platzierten CDU- Beamtinnen und Beamten und die Oppositionsführerrolle. Mit dem Bruch der GroKo ist Fischer auch für die Süderelber- und Landkreis-Wirtschaftskreise keine erste Adresse mehr. Dies war ein weiteres  Bein seiner Machtposition.
Noch vor einem Jahr hatte Fischer wegen seiner Überlegenheit  in der Bezirksversammlung und der politischen Öffentlichkeitsarbeit eine Position, die den Redakteur der Harburger Rundschau dazu brachte, etwas vollmundig vom „heimlichen Bürgermeister“  zu reden. Auf Hamburger Ebene ist diese Bezeichnung übrigens manchem Politiker nicht gut bekommen. Einige sprachen(u.a. die Mopo) sogar vom CDU-Paten von Harburg.
Die Beobachter der Harburger Politik bleiben nach der  Berichterstattung durch die Harburger Rundschau u.a. etwas ratlos zurück, es sei denn sie recherchieren selbst in Partei-und Fraktionskreisen.
Wer  waren denn die treibenden Kräfte für den Fraktionsbruch bei der CDU? Sitzen sie ganz oben und wollten  sie die Frontlinien für den Bürgerschaftswahlkampf „glattziehen“? War es der CDU-Kreisvorsitzende Schneider? Oder ist die schnelle Zustimmung von Linker und Grüner Fraktion zur Kandidatin Fredenhagen ein deutliches Indiz dafür, dass eine konservative Fraktion eben doch schwer einverstanden sein konnte?
Wer hat in der SPD, insbesondere welche Juristen haben die Formulierungen in der Koalitionsvereinbarung abgesegnet, die der CDU formal ein Hintertürchen für den Ausstieg aus der Großen Koalition eröffneten?
Warum hat sich  die Harburger SPD, geführt von Jürgen Heimat und Frank Richter, mit der Kandidatensuche so schwer getan? Die B4-Stelle eines politischen Beamten und Leiters des Bezirksamts(Senatsdirektor) mit gesicherter anderweitiger Weiterbeschäftigung ist doch keine zu vernachlässigende Größe?