Donnerstag, 13. Februar 2014

Bebauungsplan Marmstorf 29: Auch ein Drittel Sozialwohnungen?


Der Bebauungsplan Marmstorf 29 ist praktisch beschlossen. Er beruht auf einem  Kompromiss aller Fraktionen mit der Bürgerinitiative "Rettet die Elfenwiese" aus der letzten Legislaturperiode. 
Wir erinnern uns: Die Bürgerinitiative wollte einen Bürgerentscheid gegen eine gute Planung des Bezirksamts mit mehr Wohnungsbau herbeiführen. Man setzte sich zusammen und heraus kam eine Reduzierung des Wohnungsbaus auf etwa die Hälfte.
 Die Fraktionen der Bezirksversammlung fürchteten eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Bürgerinitiative mit dem "märchenhaften" Namen. Man geht wohl zu Recht davon aus, dass viele Harburger ohne Kenntnis der schwer zu vermittelnden Sachlage für eine Initiative mit einem so schönen Namen gestimmt hätten.
Inzwischen weiß man in Harburger politischen Kreisen, dass es eine Wiese namens "Elfenwiese" in Marmstorf gar nicht gibt, sondern lediglich eine Straße mit Namen "Elfenwiese". 
Die Namenswahl der Bürgerintiative wird also zu Recht inzwischen als hochgradig manipulativ angesehen.
Gegen derartige politische Methoden sollte die Verwaltung demnächst rechtzeitig gerichtlich vorgehen.
Nun aber eine ganz andere Frage: Wird bei diesem Bebauungsplan in einer eher bürgerlichen Wohngegend das vom Senat bei seinem Wohnungsbauprogramm vorgesehene Drittel Sozialwohnungen erreicht?
Wohl kaum. Man hört fast gar nichts darüber. Ein Schweigekartell?
Dafür wird dieses Drittel Sozialwohnungen weiter munter für das Bauvorhaben "Röttiger-Kaserne"  in Süderelbe an der Grenze zu Neu Wulmstorf geplant.

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