Wenn ich die Berichterstattung über das Neugrabener
Zentrum und Neugraben über die letzten drei Jahre resümiere, dann habe ich den
Eindruck, es wird eher übertrieben kritisch berichtet.
Fangen wir mit der missratenen Festnahmeaktion in
Neuwiedenthal/Hausbruch im Jahre 2010 an. Das Hamburger Abendblatt verlegt sie
nach Neugraben und fertigt aufwendige kritische Berichte über den Stadtteil,
natürlich wie immer unter Schonung der Polizei. Das ist auch meinen Nachbarn
aufgefallen.
Dann das ewige Thema Neugrabener Einkaufzentrum. Mit schöner
Regelmäßigkeit finden wir in unseren ansonsten durchaus informativen
Wochenblättern und der Harburger Rundschau einen Riesen-Aufmacher über ein
angeblich „verfallenes Einkaufszentrum“: Unmodern, Leerstände, Charme der siebziger
Jahre- das ist eine noch harmlose Auswahl. Nun ist es für Journalisten nicht
leicht, in der Kommunalpolitik wirklich Spannendes zu schreiben. Und dann das
Bedürfnis unserer Kommunalpolitiker sich zu profilieren, das durch das
Wahlrecht nunmehr sogar verständlich und geradezu systembedingt ist.
Es wird gar nicht deutlich, was da gemacht werden
soll. Das Zentrum ist jedenfalls besser als sein Ruf. Man denke nur an die
regelmäßigen Markttage.
Wem aber das Publikum im Zentrum nicht passt, der muss
eben woanders hingehen.
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