Viele Jogger und Fahrradfahrer dürften den ehemaligen Naturschutzwart Mielke vermissen, und dies nicht nur wegen seiner Umgänglichkeit. Er hatte mit seinen beiden Hunden, die er im Naturschutzgebiet, wie es sich gehört, an der Leine führte, die Hundehalter mit ihren häufig undisziplinierten „Haus-Hunden“ gut im Griff. Damals habe ich nur ganz selten Hundehalter mit nicht angeleinten Hunden in der Fischbeker Heide, einem Naturschutzgebiet, erlebt.
Jetzt ist das anders.
Der neue Naturschutzwart wird selten angetroffen, man kennt ihn nicht. Ich selbst habe ihn nur einmal, ich glaube es war an einem Feiertag oder einem Tag, an dem mehrere Großveranstaltungen in Hamburg waren, in der Heide getroffen. Es war niemand sonst da. Sein Hund war mehr als unauffällig, für Respekt einflößende Kontrollmaßnahmen völlig ungeeignet.
Inzwischen werden die Sitten zunehmend lockerer, erste Anzeichen nahm ich als sportlicher Nutzer des Heidegebietes bereits vor Monaten wahr.
Nun muss man wissen, um welche Art von Klientel es sich bei den Hundehaltern, die gern Regeln verletzten, meistens handelt. Zusammenfassend: Sie reagieren nur auf Druck und Abschreckung, beides muss permanent sein.
Eher lästig sind übrigens die weiblichen Hundehalterinnen mit ihren kleinen, weißen Promenadenmischungen, die vor allem häufig nicht erzogen sind und Fußgänger, Läufer und Fahradfahrer dreist ankläffen, obwohl sie selbst voller Angst sind. Den Halterinnen fehlt meist das Geld für die Hundesschule oder sie lieben es, durch ihre Hunde andere zu nerven, was ihnen bei ihrem Zuschnitt ansonsten kaum gelingen kann.
Man sollte erwägen, Herrn Mielke mit seinen Hunden auf Honorarbasis, aber mit allen Durchgriffsrechten, zweimal wöchentlich für Heidespaziergänge zu engagieren, falls er das überhaupt machen würde.