Am Samstag, dem 5.Mai 2007, fand im Schützenhaus Neugraben die Wahlkreismitgliederversammlung der SPD für den Wahlkreis 17 Bürgerschaft und Bezirksversammlung statt.
Für die Bürgerschaftswahl 2008 wurden nominiert:
1.Thomas Völsch Neugraben/Fischbek
2. Ingrid Cords Neugraben/Fischbek
3. Manfred Schulz Hausbruch
4. Barbara Lewy Neugraben/Fischbek
5. Volker Muras H-Nord
Eine Kampfabstimmung hat es um den Platz eins gegeben, Thomas Völsch,Beamter der FHH, gegen Volker Muras, Rechtsanwalt. Bei 83 abgegebenen Stimmen erhielten Völsch 47 und Muras 31 Stimmen. Eine Befragung fand statt.
Bei allen anderen Wahlen für die Bürgerschaft und die Bezirksversammlung gab es keine Kampfabstimmungen, was angesichts der noch nicht vorliegenden Vorschlagsliste des Kreisvorstands für die Bezirksliste der SPD-Harburg unerwartet und verwunderlich war.Der Kreisvorsitzende soll im Vorfeld eine Berücksichtigung von Kandidaten auf der Bezirksliste angekündigt haben die auf der Wahlkreisliste auf nicht aussichtsreichen Plätzen vorgeschlagen waren. Es ging hier im Wesentlichen um die Kandidaten des Distriktes Neugraben/Fischbek Heinz Beeken(Platz 8), bereits Bezirksabgeordneter, und Ahrend Wiese(Platz 10), Vorsitzender der SPD-Fraktion im Ortsausschuss Süderelbe.
Befragt wurde nur Heinz Beeken, der damalige „starke Mann“ im Distrikt Neugraben-Fischbek
Gewählt wurden:
- Manfred Schulz Hausbruch
- Barbara Lewy Neugraben/Fischbek
- Claus Schlusnath Harburg-Nord
- Birgid Koschnick-Pumm Neugraben/Fischbek
- Markus Behrendt Cranz/Neuenfelde
- Reinhard Schramm Hamburg/West
- Reinhard Lipski Hausbruch
- Heinz Beeken Neugraben/Fischbek
- Roland Winterstein Harburg-Nord
- Ahrend Wiese Neugraben/Fischbek
- Günter Piehl Cranz/Neuenfelde
- Jan Philipp Schucher Harburg-West
- Uwe Milhan Neugraben/Fischbek
- Jörg Schulz Neugraben/Fischbek
Der ursprünglich auf Platz 14 in Abwesenheit kandidierende Bewerber erhielt nicht die erforderliche Mehrheit an Ja-Stimmen.
Die vorgelegte Liste wurde vom betroffenen Distrikt Neugraben/Fischbek nicht der Kritik unterzogen, obwohl seine bisher am meisten hervorgetretenen Bewerber nicht aussichtsreich platziert waren. An sich musste die Kreisvorschlagsliste wegen der Plazierung von Beeken und Wiese als Herausforderung gelten. Der Distrikt Neugraben-Fischbek war mit zwei Frauen auf sicheren Plätzen auf der Wahlkreisliste(17) formal berücksichtigt. Kreisvorstand und Mehrheit im größten Harburger Distrikt lagen seit langer Zeit im Konflikt und vertrauten einander wohl kaum.
Der Kreisvorsitzende hatte die Berücksichtigung der beiden weiblichen Bewerberinnen des Distrikts Neugraben/Fischbek auf der Vorschlagsliste des Kreises Harburg der SPD mit der Frauenquote begründet. Damit wurden jedoch die beiden „Parteirechten“ männlichen Bewerber nach hinten gedrückt. Die Distriktsführung der SPD-Neugraben hatte sich im Vorfeld der Wahlkreismitgliederversammlung massiv darum bemüht, die Kandidatinnen auf den Plätzen 2 und 4 dazu zu veranlassen, zugunsten von Beeken und Wiese auf hinteren Plätzen der Liste zu kandidieren. Bemerkenswert war es deshalb, dass es keinerlei Bemühungen gab, die Liste zu verändern.
Die Hauptakteure des Distrikts Neugraben/Fischbek vermieden die sachliche und personelle Auseinandersetzung wie auch Kandidaturen auf den ersten Plätzen der Liste.
Damit war man auf das Wohlwollen des Kreisvorstands und der Vertreterversammlung des Kreises angewiesen, zum Zeitpunkt der Wahlkreisvertreterversammlung eine falsche Beurteilung der Lage.
Eine Diskussion über die bisherige Amtsführung von Mandatsträgern wurde mit einer Ausnahme nicht geführt. Die Kandidaturen von völlig unzureichend ausgewiesenen Bewerbern sogar für die Bürgerschaft wurde von den Mitgliedern der Süderelbe-Distrikte der SPD nicht kritisiert.
Der Kreisvorsitzende konnte nur kurz an der Sitzung teilnehmen.
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