Bereits
im Februar 2013 fand der Empfang anlässlich der Unabhängigkeit des
„Helmsmuseums“ oder besser des „Archäologischen Museums Hamburg-Harburg“ in der
Helms-Lounge statt.
Ich
erinnere an diesen Termin, weil ich damals mit Michael Ulrich und Thorsten Fuß,
die sich zur Zeit anschicken, mit einer stark Migranten-gestützten Gruppierung,
ca. 185 Neueintritte, die Mehrheit im SPD-Kreis Harburg zu erobern, ein
Gespräch über die Bundestagswahl 2013 geführt habe.
Beide
gelten als durchaus begabte
„Strippenzieher“ ohne ausgeprägte inhaltliche Ambitionen.
Damals
hatten sie gerade ihren Direkt-Kandidaten Metin Hakverdi durchgesetzt und waren
euphorisch gestimmt. Sie waren felsenfest überzeugt, damit sei ihr
Kandidat im Wahlkreis
Harburg-Bergedorf bereits gewählt.
Ich
bemühte mich, Wasser in den Wein zu gießen.
Mehrere
Hinweise machten die beiden Akteure schon etwas nachdenklich:
In
Berlin habe praktisch die Verlierer-Mannschaft von 2009 das Sagen, ausgenommen
Franz Müntefering, der die Verantwortung übernommen hatte.
Spricht
das für eine erfolgreiche Wahlkampfführung?
Die SPD hatte auch in der Opposition kein
hinreichendes Profil gewinnen können.
Dazu
kam das extrem schlechte Abschneiden der CDU-Sozialministerin in Hannover bei
der Wahl in Niedersachsen, einer türkischstämmigen Migrantin.
Auch
Hans-Ulrich Klose habe bei dem grottenschlechten Wahlergebnis von 2009 mit 23
Prozent bei den Direkt-Stimmen zum ersten Mal unter vierzig Prozent gelegen.
Beide
blieben doch optimistisch, weil sie davon ausgingen, dass die guten Hamburger
Umfragewerte, insbesondere für den Bürgermeister Olaf Scholz, auf die
Bundestagskandidaten abfärben würden.
Außerdem
verwiesen sie auf die Struktur des Wahlkreises.
Als
jedoch die ersten schweren Fehler in der SPD-Wahlkampfführung sichtbar wurden,
tauchte ziemlich unvermittelt eine gewaltige Flut von Hakverdi-Plakaten im
Wahlkreis auf, so dass ich mich schon fragte, wer das alles bezahlt hat.
Außerdem zeigte Metin Hakverdi mit seinen Migranten-gestützten Wahlkampfteams
großen Einsatz.
Hakverdi
und die oben genannten Gesprächspartner hatten insofern Glück, als die durchaus bekannte CDU-Direkt-Kandidatin Herlind
Gundelach auf der Landesliste abgesichert war und deshalb nicht mit letztem
Einsatz kämpfen musste. Ich erinnere noch, dass erst ganz knapp vor der Wahl
ein Bild von ihr mit dem CDU-Kreisfürsten Ralf-Dieter Fischer in den regionalen
Blättern erschien, ein deutlicher Hinweis auf Zerwürfnisse im Hintergrund.